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  L.Mangelsdorff
 
Trommler  
Modernen Stadtmusikanten auf der Spur:
die Regisseurin Lilo Mangelsdorff begibt sich in ihrem neuen Film
auf eine Forschungsreise in den musikalischen Alltag der Republik.
Ihr Befund: die Republik singt und swingt.
Mit dem Blick und Bildern der bewährten Kamerafrau Sophie Maintigneux
erleben wir, welch bedeutende Rolle das eigenständige Musizieren im
alltäglichen Dasein der Menschen spielt.
Chili Chicks Chor  

Ob im Chor, oder im Orchester, ob als Band oder als Solist,
der Gelegenheiten, seinen Alltag musikalisch zu bewältigen und fröhlicher
zu gestalten sind viele. Musiziert wird in Kindergarten und Jugendgruppe,
von der Schule an bis zum Seniorenheim: Sang und Klang allüberall – gelebte Musik.
Lilo Mangelsdorffs Film belegt aufs trefflichste, dass sich Bürgerinnen
und Bürger der Republik nicht zum schieren Konsum massenkompatibler Melodien
verurteilen lassen, dass es jenseits von Superstar-Suche

und bürgerlicher Hochkultur Welten zu entdecken gibt.
Wen es zur Kunst zieht, der findet seinen Weg.
Solounterricht für die Anspruchsvollen, Chorgesang für die Geselligen,
„dass es sich freudig zusammen setzt zu etwas Besserem“,
so ein Protagonist des Filmes, oder die Band,
die neuen Lebenssinn für Leute stiftet, die von einer an Geld und
Erwerbsarbeit orientierten Gesellschaft an den Rand geschoben werden.
  Altenheim
Hornbläserin  

Musik als künstlerischer Ausdruck entzieht sich hier
den sogenannten wirtschaftlichen Zwängen, die unsere Gesellschaft
beständig dominieren. Die Gemeinsamkeit, das Miteinander im Probieren,
in der Kreativität und in der Freude sind wichtiger als kommerzieller Erfolg.
Musik bereichert, befreit, tröstet, heilt und führt zusammen – jeden Tag.
Die Stadtmusikanten sind nicht tot. Es gibt ein Leben jenseits medial gefeierter
musikalischer Perfektion. In Bremen und anderswo.
Text: Martin Loew